Zusätzlich zu den monatlichen Messungen von Temperatur, Sauerstoff, pH, Leitfähigkeit, Transmission, Fluoreszenz (Chlorophyll a), Phyto- und Zooplankton sowie PAR werden mindestens zweimal jährlich Wasserproben aus verschiedenen Tiefen entnommen und auf die klassischen Parameter analysiert.

Während der Zirkulationsperiode im Februar sind die Inhaltsstoffe im Wasser über die ganze Tiefe mehr oder weniger gleichmässig verteilt. Die Daten dieser Probenahmen liefern daher aussagekräftige Resultate über die Gesamtmenge der verschiedenen Substanzen im See. Im Herbst ist auf Grund der Wassertemperatur der See stabil geschichtet. Eine warme Oberflächenschicht (Epilimnion) schwimmt auf dem kalten Tiefenwasser (Hypolimnion). In dieser Jahreszeit sind die Konzentrationen der Inhaltsstoffe sehr unterschiedlich über die Wassertiefe verteilt. Die entsprechenden Daten liefern dann vor allem Informationen über die Produktion von Algenbiomasse (Primärproduktion) sowie Reduktions- und Oxidationsvorgänge in Abhängigkeit des Sauerstoffs. Neben den zwei wichtigsten Zeitpunkten für die Probenahmen (Februar und Oktober) finden bei Bedarf weitere chemische Untersuchungen statt.

Wie funktioniert ein See und wie gesund sind die 3 Seen?

Chemie-Analyse

Labor

Die mit der Schöpfflasche aus verschiedenen Wassertiefen entnommenen Proben werden in die Messgefässe abgefüllt und im Labor analysiert.

Die chemische Analytik findet in modernsten Labors statt, welche nach der Norm ISO/IEC 17025 akkreditiert sind.

Die Chemiedaten liefern uns wichtige Informationen über die Wasserqualität. Zusammen mit den Biologiedaten erhalten wir eine breiter abgestützte Grundlage für die Gesamtbeurteilung des Seezustandes. Erst damit können wir die in der eidgenössischen Gewässerschutzverordnung vorgegebenen Anforderungen für stehende Gewässer überprüfen.