News

Jetzt tanken die Seen Sauerstoff

Die tiefen Lufttemperaturen der letzten Wochen haben auch die Wassertemperaturen der Seen absinken lassen. Von der Oberfläche her kühlte sich das Seewasser ab. Die im Herbst noch stabile Schichtung in warmes Oberflächen- und kaltes Tiefenwasser wurde zunehmend schwächer. Die Bise und die jetzt über die ganze Seetiefe annähernd gleiche Wassertemperatur führen zu einer vollständigen Durchmischung der drei Seen.
Zirkulationsströmungen verteilen den Sauerstoff in allen Tiefen gleichmässig. Jetzt kann auch das Tiefenwasser wieder Sauerstoff tanken.

Da im Bieler- und Murtensee im Herbst regelmässig wenig oder gar kein Sauerstoff mehr in den tieferen Wasserschichten vorhanden ist, verhindert das „Durchatmen“ im Winter das sich der Seezustand zunehmend verschlechtert. Genügend Sauerstoff am Seegrund bindet Nährstoffe im Sediment und hilft damit, übermässiges Algenwachstum im Sommer zu bremsen. Fische und andere Wasserbewohner können den Seegrund wieder als Lebensraum und für die Fortpflanzung nützen.

Der tiefere Neuenburgersee zirkuliert jetzt ebenfalls über die gesamte Wassertiefe. Obwohl er im Gegensatz zu den beiden anderen Seen auch im Herbst kein Sauerstoffproblem hat, tut ihm die Vollzirkulation gut. Selbst in 150 m Tiefe ist das Wasser des Neuenburgersees jetzt fast vollständig wieder mit Sauerstoff gestättigt.

Die Expo.02 ist vorbei – wir sind noch da!

Die Expo.02 ist Vergangenheit. Die 3 Seen aber beschäftigen uns weiterhin. Auch nach der Landesausstellung informieren wir Sie weiterhin über den Zustand des Murten-, Neuenburger- und Bielersees. Jeden Monat finden Sie hier die neusten Daten über Temperatur, Sauerstoff, Leitfähigkeit und Lichttransmission. Aktuelle Daten über die Wasserchemie und das Plankton werden periodisch aufgeschaltet.

Schiffstaufe in Murten

Bei einem von der Gemeinde Murten offerierten Apéro und in Gegenwart der Gemeinderätin Frau Käthi Thalmann wurde am 3.9.02 in Murten das neue Schiff der Feuerwehr getauft. Der knallrote Alumunium-Katamaran ersetzt das 1971 gekaufte Boot, welches nicht mehr den Ansprüchen der Ölwehr und Sicherheit genügte.
Das Schiff wird neben seinem eigentlich Einsatzzweck in Katastrophenfällen auch regelmässig durch die Gewässerschutzämter als Arbeitsplattform für die Untersuchungen des Murten- und Neuenburgersees eingesetzt. Demontierbare Winden erlauben den gleichzeitigen Einsatz von verschiedenen Messgeräten zur Überwachung der Seen.